31.10.2012
Seite 5 von 8
4.
Ein oder mehrere Geräte wollen die Patientenstammakte abrufen und finden mehr als
einen Lieferanten (DPWS-Konverter)
5.
Wie kann mit veralteten Patientendaten umgegangen werden
Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass vorab ein gemeinsamer Kontext zwischen allen
beteiligten Systemen hergestellt worden ist. Im einfachsten Fall wählt man an allen Rechnern
manuell einen eindeutigen Kontext aus, z. B.
OP-Saal Haus 30, Raum 3B
. Mobile Einheiten
müssen bei jedem Einsatz erneut zugeordnet werden. Eine automatische Kontextakquise stellt
eine substanzielle Herausforderung dar und würde den Rahmen dieses White-Papers spren-
gen.
Nicht jedes Gerät darf durch beliebiges Personal (fern-)bedient werden. Es wird deshalb da-
von ausgegangen, dass sich das Personal bereits gegenüber den Geräten bzw. dem Rech-
ner/DPWS-Konverter authentifiziert hat und berechtigt ist, Patientendaten zu bestätigen.
Abbildung 2: Geordneter Ablauf der (teil-)automatisierten Akquise von Patientendaten.
In Abbildung 2 ist ein Zeitsequenzdiagramm aufgezeigt, das die einzelnen Schritte eines
ge-
ordneten Ablaufs
illustriert. Die Abkürzung
EHR
steht für
Electronic-Health-Record
und be-
zeichnet die Patientenstammakte. Mit
Data Source
wird im Folgenden die Einheit bezeichnet,
die Patientendaten empfangen und konvertieren kann. Im optimalen Fall fragt die Datenquelle
Patientendaten ab, visualisiert eine Liste, aus der der zuständige Arzt bzw. Assistent den pas-
senden Datensatz bestätigt, und verteilt anschließend die Daten über ein Publish/Subscribe-
System an die Geräte. Die Abonnement-Phase des Publish/Subscribe-Systems sollte hierfür
bereits im Rahmen der Kontextzuordnung erfolgt sein. Es kann passieren, dass der einzige
Datenlieferant erst aktiviert wird, nachdem (alle oder einige) Geräte bereits versucht haben,
den Datenlieferanten zu abonnieren. In diesem Fall kann ein Gerät zunächst in zyklischen
Abständen nach einem passenden Dienst suchen.