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Mit steigenden Anforderungen an Kontrolle, Patientensicherheit, Datenschutz und Dokumen-
tation führen die beschriebenen Abläufe zu Erweiterungen des Arbeitsablaufs, welche mit
hoher Wahrscheinlichkeit von den Nutzern nicht akzeptiert werden. An dieser Stelle können
technische Lösungen zur Unterstützung der Authentisierung sehr hilfreich sein. Denkbar wä-
ren beispielsweise RFID-Chips, welche zur Identifikation und zur Positionsbestimmung von
Personen in Relation zu den Geräten genutzt werden können.
Fazit & Schlusswort
Das Single Sign-On für Medizingeräte im Operationssaal stellt aufgrund des sich dynamisch
verändernden Gerätenetzwerkes und der komplexen verteilten Arbeitsabläufe während eines
Eingriffes eine besondere Herausforderung dar. Die Hauptaufgaben des Systems sind perso-
nenbezogene Zugangskontrolle und Dokumentation aller Aktivitäten.
Ein SSO-System kann schrittweise in aufeinander aufbauenden Ausbaustufen in einen ver-
netzten Geräteverbund integriert werden. Die erste Stufe stellt ein Authentifizierungssystem
für alle beteiligten Personen gegenüber dem Geräteverbund dar. Die Unterscheidung einzelner
Rollen oder Personen sowie Geräteklassen oder Kontexte wird dann in höheren Stufen inte-
griert.
Aufbauend auf klassischen SSO-Systemen aus dem Bereich der IT können mit den Beschrie-
benen Erweiterungen alle Anforderungen des Medizinischen Personals, des Medical IT Net-
work Risk Managers und der Hersteller erfüllt werden.