15.03.2013
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neuen, bisher noch nicht bekannten Geräts kann daher erst nach Generierung einer solchen
Konfigurationsdatei erfolgen.
Falls die angeschlossenen Geräte einen standardisierten Zugriff auf die zur Erstellung dieser
Konfigurationsdateien notwendigen Parameter anbieten würden, könnte die Erstellung
automatisiert erfolgen. Einmal bekannt, kann diese Datei beim nächsten Anschließen des
Geräts verwendet werden. Zur Identifizierung, ob ein Gerät bereits angeschlossen war (bzw.
über eine Konfigurationsdatei verfügt), bedarf es einer eineindeutigen Geräte-ID, welche über
einen entsprechenden Dienst vom LapAssistenten beim Gerät abgerufen werden kann.
4. Fernsteuerung von Instrumenten
Derzeit besteht noch keine Möglichkeit, andere Geräte innerhalb des LapAssistenten zu
steuern bzw. Einstellungen zu verändern. Durch Verwendung von Web-Services könnten
jedoch auch innerhalb des LapAssistenten Dienste von Medizingeräten genutzt werden, um
auf Wunsch beispielsweise Parameterwerte zu verändern.
5. Alarme und Hinweise
In der aktuellen Version des LapAssistenten werden wichtige Hinweise im unteren
Bildschirmbereich angezeigt (siehe Abbildung 2, „Achtung: Anhalten der Beatmung wie bei
Registrierung verbessert die Navigation“).
Falls diese bisher statischen Hinweise durch dynamische erzeugte Alarme ersetzt würden
(z.B. durch stetige Überprüfung der Registrierungs- bzw. Navigationsqualität), so könnten
diese Alarme anderen Geräten als Dienst angeboten werden. Im Fall von starken
Atembewegungen könnte so ein automatischer Hinweis an den Anästhesisten erfolgen.
Andererseits könnte der untere Bildschirmbereich auch dazu genutzt werden, um Alarme
anderer bzw. der angeschlossenen Geräte in diesem Bereich anzuzeigen.
6. OP-Dokumentation
Die während der OP aufgenommenen Screenshots aber auch der am Ende der OP erstellte
OP-Bericht kann derzeit nur per CD/DVD oder USB exportiert werden.
Auch diese Daten könnten anderen Dienstnutzern (OPMS, KIS) über verschiedene
Filterfunktionen zur Verfügung gestellt werden. Durch die automatische Übernahme der
Patientendaten (vom OPMS, KIS) bleibt der Patient für die nachgeschalteten Systeme
identifizierbar und auswertbar.
Fazit
Der im Rahmen des FUSION-Projekts entwickelte LapAssistent können bereits
unterschiedliche Geräte zur navigierten Resektion miteinander kombiniert werden. Hersteller-
und gerätespezifische Unterschiede erschweren jedoch einen schnellen Austausch einzelner
Komponenten und erfordern eine Anpassung an das jeweilige Gerät.
Web-Services können dabei helfen, die bereits mit dem LapAssistenten kommunizierenden
Geräte weiter zu vernetzen. Sie bieten aber auch die Möglichkeit, weitere Geräte und Systeme
in den Verbund mit aufzunehmen und beispielsweise Informationen mit den angrenzenden IT-
Systemen auszutauschen. Die Vorteile einer Verwendung von Web-Services wurde anhand
von sechs Beispielszenarien vorgestellt.