Page 8 - doop_geraeteprofile

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09.03.2012
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Netzwerk angeschlossen werden können, jedoch nur, wenn das Krankenhaus das Risikoma-
nagement wie oben beschrieben übernimmt. Die Risikobewertung wird also eigentlich nur
zum Betreiber verlagert, der dafür dann ggf. weiteres Personal einstellen muss.
Fazit
Eine Schnittstellen-orientierte Herangehensweise zur Erzeugung von Medizingeräteprofilen
ist eine mögliche, wenn auch sicherlich nicht beste und allumfassenste Möglichkeit, Medizin-
gerätepaarungen herzustellen. Um proprietäre Profilausbildungen zu vermeiden, ist es not-
wendig, Medizingeräteklassen sukzessive zu abstrahieren und bestenfalls durch eine unab-
hängige Partei in ein allgemeines Profil zu überführen. Strukturierte Schnittstellenbeschrei-
bungen können dabei helfen, die Fähigkeiten von Medizingeräten zu beschreiben und allge-
meine Schnittstellen abzuleiten. Außerdem können sie dem notwendigen Risikomanagement
zur Verfügung gestellt werden.
Anhang – strukturiertes Schnittstellendokument
Dem Anhang dieses White-Papers ist das strukturierte Schnittstellendokument eines hypothe-
tischen Operationsmikroskops beigefügt. Dabei werde angenommen, ein Operationsmikro-
skop bestehe aus den folgenden Komponenten: Stativ, Mikroskopkopf, Lichtquelle und Do-
kumentationssystem zur Aufzeichnung und Sicherung von Videodateien. Da die Lichtquelle
und der Mikroskopkopf über eine Platine im Stativ gesteuert werden und das Dokumentati-
onssystem ebenfalls mit dem Stativ verbunden ist, bietet es sich an, das Stativ als Wurzelmo-
dul und den Mikroskopkopf, die Lichtquelle und das Dokumentationssystem als Untermodule
zu definieren (siehe Abbildung 6).
Abbildung 6: Aufteilung des Mikroskops in Module. Links die Komponenten eines Operationsmikro-
skops, rechts die abgeleitete Modulhierarchie.
Aufbauend auf dieser Modulhierarchie können jeweils die Funktionen und Daten der Module
tabellarisch aufgelistet werden. Somit ergeben sich für vier Module maximal acht Dokumente.
Ein weiteres Dokument sollte für die grundsätzlichen Fragestellungen (wie im ersten Teilpro-
zess beschrieben) und die Modulhierarchie bereitgestellt werden.
Spalten der Funktionentabelle
Funktionsname
: Ein sinngebener Name für die Funktionalität, die vom Medizingerät
ausgeführt wird, z.B.
rotate
für die Mikroskopkopfbewegung.