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        vereinheitlicht als MDPWS für
      
      
        
           Medical Profile for Web Services
        
      
      
         bezeichnen, von denen in 
      
      
        Zusammenarbeit mit verschiedenen Firmen im Rahmen des TeKoMed-Projekts
      
      
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         bereits Kon-
      
      
        zepte hinsichtlich der Erstfehlersicherheit, Zugriffskontrolle und Vitaldatenübertragung erar-
      
      
        beitet wurden. 
      
      
        Neben den technischen Anforderungen ist es außerdem sinnvoll und nicht zuletzt unabdingbar 
      
      
        – ähnlich wie die IHE – Medizingeräte-Profile auf Basis von MDPWS zu spezifizieren, so 
      
      
        dass tatsächlich eine interoperable und Plug&Play-fähige Verwertung erfolgen kann. Da revo-
      
      
        lutionäre Herangehensweisen nicht selten scheitern, präferieren die Lübecker Forschungsinsti-
      
      
        tutionen einen evolutionären Ansatz. Im Netzwerkprojekt DOOP
      
      
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         werden verschiedene Me-
      
      
        dizinproduktehersteller und Betreiber zusammengebracht sowie Anwendungsfälle erarbeitet 
      
      
        und umgesetzt, die realitätsnahe Vernetzungsstrategien illustrieren und allgemeine, praxisori-
      
      
        entierte Mindestanforderungen an die Schnittstellendefinition erlauben. 
      
      
        Fazit & Schlusswort 
      
      
        Mit Hilfe des SOA-Konzepts und im Speziellen des Web-Service-Profils DPWS ist es mög-
      
      
        lich, Medizingeräte miteinander zu vernetzen. Die Definition eines medizinischen Profils 
      
      
        (MDPWS) ermöglicht eine sichere und regulatorisch vertretbare Basis für die Geräteinterakti-
      
      
        on. Neben dieser Basis sind allerdings weitere Bemühungen seitens der Hersteller und auch 
      
      
        der Betreiber notwendig, um gemeinsame Profile für Geräteklassen zu konstruieren und lang-
      
      
        fristig eine Vernetzung der Geräte im OP-Saal und auf Intensivstation inklusive angrenzender 
      
      
        komplexer IT-Infrastrukturen herbeizuführen. Vor dem Hintergrund des wachsenden Kosten-
      
      
        drucks und des Wettbewerbs im Gesundheitswesen stehen die Chancen jedoch gut. Eine evo-
      
      
        lutionäre, schrittweise Vernetzung kann dabei den Weg für zukünftige Standardisierungsbe-
      
      
        mühungen ebenen. 
      
      
        Dieser Einführungsartikel bildet das Fundament einer Reihe weiterer White Paper, die im 
      
      
        Rahmen der DOOP-Initiative publiziert werden. Diese umfassen 
      
      
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        Strategien zur Konstruktion von Medizingeräteprofilen 
      
      
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        Dezentrale Kommunikation für Plug&Play-fähige Medizingeräteverbünde 
      
      
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        Voraussetzungen und Konzepte zur Sicherstellung des Patientenkontexts 
      
      
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        Single Sign-On an medizinischen Geräten und anderen komplexen IT-Landschaften 
      
      
        im medizinischen Umfeld 
      
      
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        Automatisierte Akquise und Verwertung der elektronischen Patientenstammakte auf 
      
      
        Medizingeräten 
      
      
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        Zentrales OP-Management-System zur universellen Medizingerätefernsteuerung 
      
      
        Einschlägige Literaturhinweise und Auskunft zu technischen Einzelheiten können bei den 
      
      
        Autoren angefragt werden. 
      
      
        
      
      
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         TeKoMed: Technologische Kompatibilität in der Medizintechnik durch Service-orientierte Architekturen, 
      
      
        Machbarkeitsstudie am Institut für Telematik der Universität zu Lübeck von 2009 bis 2011. 
      
      
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         DOOP: Dienst-orientierte OP-Integration, Netzwerkprojekt an der UniTransferKlinik GmbH von 2010 bis 
      
      
        2013, Website unter http://www.unitransferklinik.de/doop/