Page 8 - doop-Mehrwertdienste

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09.03.2012
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Auch diese Daten könnten anderen Dienstnutzern (OPMS, KIS) über verschiedene
Filterfunktionen zur Verfügung gestellt werden. Durch die automatische Übernahme der
Patientendaten (vom OPMS, KIS) bleibt der Patient für die nachgeschalteten Systeme
identifizierbar und auswertbar.
Erstellung einer strukturierten Schnittstellenbeschreibung
Im vorherigen Abschnitt wurden mögliche Anwendungsszenarien für eine webservice-
orientierte Kommunikation des LapAssistenten mit den angeschlossenen Geräten untersucht.
Der LapAssistenten tritt dabei sowohl als Dienstkonsument von den durch die angeschlossenen
Geräte bereitgestellten Diensten auf (z.B. Videodaten), bietet aber selbst auch verschiedene
Dienste an (z.B. OP-Berichte).
Zur Etablierung eines Austauschs von Daten mittels Webservices ist es daher notwendig,
zunächst eine strukturierte Erfassung der vom betrachteten Gerät bereitgestellten Dienste
vorzunehmen. Hierbei spezifiziert der Hersteller – z.B. anhand eines Fragebogens – die
Fähigkeiten seines zu vernetzenden Medizingerätes und die vom Gerät oder einzelnen Modulen
angebotenen Funktionen und Daten. Eine ausführliche Beschreibung des Vorgehens zur
Erstellung strukturierter Schnittstellenbeschreibungen kann dem Whitepaper „Strategien zur
Konstruktion von Medizingeräteprofilen“ entnommen werden [5].
In Anlehnung an das im Whitepaper vorgestellte Beispiel wurde für den LapAssistenten und
die angeschlossenen Geräte eine strukturierte Schnittstellenbeschreibung vorgenommen. Dabei
ist zu beachten, dass bei den angeschlossenen Geräten nur die Funktionen betrachtet wurden,
die zur Realisierung der in diesem Dokument vorgestellten Anwendungsfälle notwendig sind.
Weitere, herstellerspezifische Funktionen und Daten bleiben zunächst unberücksichtigt.
Zusätzlich zu den vom LapAssistent angebotenen Funktionen und Daten wurden auch die vom
LapAssistent verwendeten Funktionalitäten anderer Geräte aufgeführt und ein Vergleich
zwischen der aktuellen und zukünftigen Situation gezogen.
Nähere Informationen zu den strukturierten Schnittstellenbeschreibungen und den verwendeten
Funktionalitäten können der Anlage entnommen werden.
Risikoanalyse eines vernetzten LapAssistenten
Die im vorherigen Abschnitt erstellten strukturierten Schnittstellenbeschreibungen können
dabei helfen, die Fähigkeiten von Medizingeräten zu beschreiben und daraus allgemeine
Schnittstellen abzuleiten. Sie sollen im Folgenden aber auch dazu genutzt werden, um sie dem
notwendigen Risikomanagement zur Verfügung zu stellen. Eine eingehendere Beschreibung
zur Erstellung der Risikoanalyse kann dem Ergänzungspapier „Risikoanalyse zum webservice-
orientierten Einsatz des LapAssistenten“ entnommen werden [6].
Die hier durchgeführte initiale Risikoanalyse ist dabei als erster Schritt zu betrachten, da zum
aktuellen Zeitpunkt die Middleware noch nicht endgültig spezifiziert ist. Die Funktionen der
Middleware wurden aus diesem Grund zunächst als Black Box betrachtet. Ebenso können
derzeit noch keine potentiellen Dienstanbieter zur Abstimmung benannt werden. Diese wären
notwendig für eine Risikobetrachtung bei der Verwendung von Diensten der angeschlossenen
Geräte durch den LapAssistenten. Die Betrachtungen beruhen daher lediglich auf den im letzten
Abschnitt erstellten Schnittstellenbeschreibungen.