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          Abbildung 4: Ablauf eines Nachrichtenaustausches. 
        
      
      
        Auf diese Art und Weise können beliebige Daten über Rechnergrenzen hinweg im Intranet 
      
      
        oder Internet transportiert und verarbeitet werden. Damit ein Dienstnutzer weiß, welche Funk-
      
      
        tionen ein entsprechender Dienstanbieter zur Verfügung stellt, gibt es die
      
      
        
           Web Service Desc-
        
      
      
        
          ription Language (WSDL)
        
      
      
        . WSDL ist die Beschreibungssprache für Web-Services und wird 
      
      
        in Dokumentenform publiziert. Sie ermöglicht es, die angebotenen Dienste eines Dienstanbie-
      
      
        ters so zu beschreiben, dass ein Computersystem sie einlesen und verwerten kann. In einem 
      
      
        WSDL-Dokument sind deshalb alle Operationen und Datenstrukturen hinterlegt, die ein Web-
      
      
        Service versteht. Weiterhin ist im WSDL-Dokument beschrieben, über welches Netzwerkpro-
      
      
        tokoll die Daten versendet werden können. Dies ist eine ganz besondere Stärke der Web-
      
      
        Service-Technologie, da sie somit unabhängig von heutigen und zukünftigen Netzwerkproto-
      
      
        kollen eingesetzt werden kann. 
      
      
        Um die SOA-Fähigkeit zu komplettieren, wurde einst
      
      
        
           Universal Description, Discovery and 
        
      
      
        
          Integration (UDDI)
        
      
      
         entwickelt, ein zentralisierter Verzeichnisdienst für Web-Services, der 
      
      
        ebenfalls mittels SOAP bedient wird. Zentralisiert bedeutet in diesem Zusammenhang, dass 
      
      
        stets ein zentrales System existieren muss, dass ein umfassendes Verzeichnis aller denkbaren 
      
      
        Dienste bereitstellt – analog zum Prinzip der Gelben Seiten, die ebenfalls eine zentrale An-
      
      
        laufstelle repräsentieren. Die größten Unterstützer von UDDI, nämlich IBM, Microsoft und 
      
      
        SAP, kündigten 2005 jedoch die Abschaltung einer umfassenden
      
      
        
           UDDI Business Registry
        
      
      
         an, 
      
      
        was vielerorts als das Ende von UDDI gedeutet wurde. Heute gibt es UDDI-Dienste übli-
      
      
        cherweise nur noch in firmeninternen Konstellationen. 
      
      
        Ein Profil zur Gerätekommunikation 
      
      
        Ein allgemeines Problem bei der Spezifikation von Standards sind Mehrdeutigkeiten. Auch in 
      
      
        Gesetzestexten und Normen passiert es häufig, dass Sachverhalte in vielfacher Hinsicht inter-
      
      
        pretierbar sind. Bedauerlicherweise ist dieses Problem auch in technischen Dokumenten an 
      
      
        der Tagesordnung, so dass zwischen zwei Umsetzungen einer Spezifikation nicht selten 
      
      
        Kompatibilitätsprobleme vorherrschen. In der Kommunikation zwischen Computersystemen 
      
      
        ist es jedoch unabdingbar, dass jede Regel eineindeutig definiert wird, da ansonsten eine