09.03.2012
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Workflow
Nachdem im letzten Abschnitt kurz auf die einzelnen Komponenten des LapAssistenten
eingegangen wurde, soll im Folgenden der typische Arbeitsablauf bei der Verwendung des
LapAssistenten näher betrachtet werden. Hierbei lassen sich sechs Phasen unterscheiden [1]:
1.
Starten des Systems
2.
Laden und Vorbereiten der Falldaten
3.
Kalibrierung der Instrumente
4.
Registrierung auf die präoperativen Daten
5.
Kontrolle der Registrierung
6.
Navigation bei der Resektion/Ablation
Starten des Systems
Nachdem der LapAssistent gestartet wurde, prüft sich das System zunächst selber und stellt bei
Erfolg die Einsatzbereitschaft her. Neben der Kommunikation mit dem Trackingsystem werden
hier ebenfalls die Verbindungen zum Laparoskop und zur Ultraschallsonde überprüft. Melden
alle Subsysteme einen fehlerfreien Start, erfolgt die Netzwerkanbindung und die Überprüfung
der internen Daten. Sollte während dieses Ablaufes ein Fehler auftreten, erfolgt eine Meldung
an den Benutzer und das System beendet sich selbst. Nach dem fehlerfreien Start steht das
System dem Anwender zur Verfügung.
Laden und Vorbereiten der Falldaten
Steht das System zur Verfügung, werden die entsprechenden Falldaten eingegeben. Diese
umfassen den Operateur, das OP-Datum, das geplante Therapieverfahren sowie die
Planungsdaten für den aktuellen Patienten.
Die Planungsdaten basieren auf präoperativen Patientendaten (MRT oder CT), welche
typischerweise einige Tage vor der OP aufgenommen werden. Zur besseren Unterscheidung
von Tumor, Gefäßen und Normalgewebe können unterschiedliche Aufnahmetechniken (z.T.
auch unter Kontrastmittelgabe) zum Einsatz kommen. Die so erhaltenen Daten werden durch
MeVis Research aus Bremen aufgearbeitet, stehen nach Abschluss zur Planung der
bevorstehenden OP bereit und enthalten 3D-Oberflächenmodelle für unterschiedliche Gewebe
(Gefäße, Tumor, Normalgewebe). Diese können bereits vor der OP per CD oder DVD
importiert werden. Zur Patientenidentifikation wird eine interne ID (Anfangsbuchstaben des
Vor- und Zunamens plus Geburtsdatum) genutzt. Eine Zuordnung zur Fall-ID oder Patienten-
ID erfolgt nicht.
Nach Eingabe aller Daten werden abhängig vom gewählten Therapieverfahren
unterschiedliche, dem jeweiligen Verfahren (Ablation, Resektion) angepasste, Ansichten
geladen. Hier erfolgt die Auswahl der zu benutzenden Geräte. Diese stehen innerhalb des
Systems zur Auswahl bereit. Für jedes der Geräte steht eine Konfigurationsdatei zur Verfügung,
welche die notwendigen Informationen und Parameter zur intraoperativen Visualisierung,
Kalibrierung und späteren Navigation des Geräts innerhalb der Planungsdaten enthält. Diese
muss einmalig für jedes Gerät angelegt werden und enthält beispielsweise die Breite des
Ultraschallbilds.