Page 5 - doop_patientenkontext

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matisch zum Wechsel des Patientenkontextes an allen anderen Geräten führt und nicht an je-
dem Gerät manuell bestätigt werden muss.
Damit ist es nicht mehr nötig, bei statischen Geräteverbünden, wie zum Beispiel die Gesamt-
heit aller in einem OP-Saal mehr oder weniger fest installierter Geräte, bei jedem Patienten-
wechsel den Patientenkontext an jedem einzelnen Gerät manuell zu bestätigen. Das gleiche
gilt für die Gruppe der Geräte, welche mit dem Patienten verbunden sind und mit diesem zu-
sammen transportiert werden.
Ein weiterer Vorteil der Gerätegruppierung stellt die Möglichkeit der
Bildung von Gruppen-
verbünden (Ensembles)
dar. Als Ensemble kann eine Verbindung mehrerer Gerätegruppen
über einen bestimmten Zeitraum bezeichnet werden. Der Patientenkontext wird dann zwangs-
läufig von einer Gruppe auf die anderen übertragen, was nur einmalig zentral bestätigt werden
muss. Alle Gruppen ein Ensembles sind stets demselben Patienten zugeordnet. Die Gruppen-
zusammenhänge bleiben dabei bestehen, ein Ensemble ist als Gruppe von Gruppen zu verste-
hen. Beispielsweise wird bei der Verbringung des Patienten in den Operationssaal ein Ensem-
ble aus der Gruppe der Geräte am Patienten und der Gruppe der Geräte im OP etabliert, dabei
wird der Patientenkontext der erstgenannten Gruppe übernommen.
Geräte-Ensembles können wieder aufgelöst werden. Danach existieren die vorher verbunde-
nen Gruppen wieder eigenständig. Der Patientenkontext wird dabei nicht zwangsläufig gelöst,
da alle Gerätegruppen auch unabhängig von der Ensemblebildung demselben Patienten zuge-
ordnet sein können. Die Auflösung von Ensembles muss nicht manuell bestätigt werden.
Geräte können jederzeit automatisch oder manuell eine Gruppe verlassen. Eine Bestätigung
ist dafür nicht notwendig. Beispielsweise führt die Änderung der Eigenschaft eines Gerätes,
welche für die Mitgliedschaft in der Gruppe notwendig ist, zum Austritt.
Das
Auflösen von Gruppen
kann jederzeit automatisch oder manuell geschehen. Eine Bestä-
tigung ist dabei nicht notwendig. Eine automatische Auflösung einer Gruppe wird ausgelöst,
wenn die beteiligten Geräte die gemeinsame Eigenschaft, welche zur Gruppenbildung führte,
nicht mehr aufweisen.
Verifizieren des Patientenkontextes
Während der Patientenkontext besteht ist aufgrund der halbautomatischen Etablierung inner-
halb eines sich dynamisch ändernden Umfeldes eine ständige Verifizierung des angenomme-
nen Patientenkontextes unerlässlich. Dies kann auf mindestens drei Arten geschehen:
Kontextbezogen:
ändern sich Raum-, Netzwerk- oder Gruppenkontext ist mit entsprechen-
den Algorithmen zu prüfen, ob der Patientenkontext im veränderten Umfeld aufrecht erhalten
werden kann oder geprüft werden muss.
Datenlogisch:
mit steigender Anzahl vernetzter Geräte stehen immer mehr Daten zur Verfü-
gung, mit deren Hilfe es zukünftig möglich sein sollte, ein falsch zugeordnetes Gerät zu er-
kennen, da die erfassten Daten nicht plausibel mit denen der anderen Geräte korrelieren.
Manuell:
ergeben kontext- oder daten-bezogene Verifikation eine fragwürdige Zuordnung,
so ist eine Nachfrage um Verifikation durch das medizinische Personal denkbar.